Es war einmal wieder die Zeit der Sonntagsfahrer und diese riefen wie üblich an den Racewaypark in Siegburg, doch nur 6 Fahrer erschienen. Was war denn hier passiert???
Es gab Fußkranke, Urlauber, Hochzeitstage (werden übrigens überbewertet ;)) und Pützchens Markt. Diese Konstellation war mehr als unglücklich.
„Böse“ Stimmen munkelten zudem, es läge an dem Rennen mit gestellten Fahrzeugen welches bei den Sonntagsfahrern einmal in der Saison ausgetragen wird. Wer wirklich deshalb mit Abwesenheit glänzte hat jedoch wirklich etwas verpasst.
Die von Andreas Reihmann aufgebauten Fahrzeuge boten nicht nur etwas für das Auge des Betrachters, sie bestachen auch durch eine tolle gleichmäßige Performance. Dieses Kunststück gelang unter Zuhilfenahme einiger 3D Druck Chassis aus der Schmiede der Firma Pro Speed von Stefan Nalbach.
Wie immer wurden die Startpositionen mit der bewährten und beliebten 2 Minuten Qualifikation pro Spur ausgefahren. Wie immer gilt hier, wer raus ist ist raus und am Ende zählen die gesamt gefahrenen Runden.
Hier mussten wir mit 6 Fahrern etwas tricksen, es sollte ja immer ein Rennleiter zur Verfügung stehen. Wir sortierten die Software und konnten somit 5 von 6 Rennen über alle Spuren mit 5 Fahrern und einem Rennleiter fahren. Im letzten Turn standen dann schlussendlich alle Fahrer an der Bahn und wir schafften es tatsächlich diesen einen Turn ohne Unterbrechung zu beenden.
Frank hatte hier seine Nerven am besten in Griff und erzielte die meisten Runden. Mit sehr guter Bandkenntnis und einem Auge für das Ergebnis folgte dicht dahinter schon Gerald. Toni hielt noch mit, reizte aber zuweilen die Möglichkeiten der Fahrzeuge zu sehr aus. Joachim, zunächst gut gestartet, verlor auf direkt zwei Spuren schnell die Kontrolle. Es reichte noch zum 4 Startplatz. Mit etwas Abstand fanden sich auf den 5 und 6 Startplatz noch Peter und Andreas ein. Abflüge in den ersten Runden und weitere Ausritte reichten nicht für bessere Platzierungen.
Zum eigentlichen Rennen nahmen wir die 6. Spur raus, Rennturns mit 7 Minuten Fahrzeit gehen eben nur unter Einsatz eines Rennleiters.
Die Rennen waren hart umkämpft, Bahnkenntnis war Trumpf. Gerade auf den langen Spuren 1 und auch 2 war das deutlich zu sehen. Hier lies schon der ein oder andere Fahrer in der Hitze des Gefächtes so einiges liegen. Ausflüge wurden mit Chaos unterbrochen und mit 3 Sek. Strafe versehen. Das klappte wie immer sehr gut und entzerrte die ein oder andere Situation. Im Lauf des Rennens traf es gefühlt jeden einmal. Es entwickelten sich extrem spannende Zweikämpfe und durch die Spurwechsel zwischen den schnellen und auch einmal längeren Spuren blieb es bis zum Schluss mehr als Spannend. Im letzten Lauf gab es noch einen Kabelbruch am Regler auf der 1. Spur. Dieser konnte jedoch schnell ersetzt werden. Plötzlich purzelten die anschließenden Rundenzeiten dieser Spur, was zu sehr schellen Zeiten jedoch auch zu ungewohnten Abflügen führte. Die Kombination der beiden führenden Fahrer im letzten Duchgang auf Spur 1 und auf Spur 4 entschieden letztlich das Rennen mit einem Vorsprung von 70 Teilmetern. Frank, der Gewinner des Vorlaufes, verschlug es auf den 6 Rang. Davor auf die 5 konnte sich Peter platzieren, dieser war Joachim dicht auf den Fersen der sich auf den 4Platz retten konnte. Auf den dritten Platz schaffte es Andreas, eine deutliche Steigerung zum letzten Platz des Vorlaufes. Da steckte bestimmt Absicht dahinter?!
Die Plätze 1+2 gingen somit an Gerald und Toni. Hier hatte Gerald durch einen nahezu perfekten letzten Lauf letztendlich die Nase vorne und schnappte Toni mit den besagten 70 Teilmetern noch den Sieg vor der Nase weg.
Glückwunsch an alle platzierten.